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Überspannung und Kurzschluss einer Sicherung
Buckley / Fotolia
07.10.2015 Dresden Veranstaltungsrückblick

Erstsemesterexkursion 2015

Energietechnik: HighVolt und Siemens

Wie jedes Jahr waren wir auch in der Erstsemester-Einführungswoche im Oktober 2015 mit ca. 40 neuen TU-Studentinnen und -Studenten bei den Unternehmen Siemens und HighVolt in Dresden. Am Standort Dresden stellt Siemens seit 25 Jahren Leistungstransformatoren her. Im Rahmen der Exkursion konnten wir alle wichtigen Stationen der Fertigung besichtigen: den Kernbau, die Wickelei, die Trocknung und die Prüfung. Nebenbei erfuhren wir auch viel über die bis zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts zurückreichende Geschichte des Elektromaschinenbau-Standortes Dresden und über den Planungs- und Berechnungsprozess von Transformatoren, die alle Einzelstücke sind. Nebenan befindet sich das Werk des Unternehmens HighVolt. Bis Mitte der neunziger Jahre ein Teil des Siemens-Werkes, wurde das Unternehmen aus dem Konzern herausgelöst, um sein Know-How über Hochspannungs-Prüftechnik unabhängig weiterentwickeln und bei neuen Kunden absetzen zu können. So sind die wichtigsten Produkte Prüfsysteme für elektrische Maschinen und Netzbetriebsmittel, mit denen man beispielsweise Schalt- und Blitzstoßspannungen mit Spitzenwerten bis zu mehreren Megavolt erzeugen kann. Besonders auf diesem Höchstspannungsniveau ist HighVolt oft weltweit der einzige Anbieter, der diese Systeme noch verlässlich liefern kann, was zu einem gesunden Wachstum des Unternehmens und dem Übernehmen der Marktführerschaft geführt hat. Damit endete unser Besuch bei Vodafone und die rundum zufriedenen Erstis begaben sich in Richtung des "Campus".

Mikroelektronik: Vodafone

Die Vodafone-Niederlassung in Dresden wirkt von außen ziemlich unscheinbar, lediglich der auffällige Antennenmast kann als Hinweis auf den Standort gewertet werden. Die 25 frisch gebackenen Erstsemestler wurden gleich am Eingang von zwei Vodafone-Mitarbeitern begrüßt und zum Konferenzraum geführt. Dort wartete eine interessante Präsentation auf uns, in der ein kurzer Abriss über die Firmengeschichte und speziell den Standort Dresden gegeben sowie die technische Entwicklung des Mobilfunks näher erläutert wurde. Angefangen von den ersten klobigen Handys Anfang der 90er Jahre bis zu den heutigen Smartphones mit Highspeed-Internet im Netz der 4. Generation wurde dabei alles abgedeckt. Erklärt wurde uns auch die Funktionsweise der Mobilfunknetze und warum es auch heute noch "weiße" Flecken mit nahezu keinem Empfang gibt. Anschließend erhielten wir eine spannende Führung durch die Technik, bei der es Schränke voller Switche, Router und Multiplexer sowie eine schier unüberschaubare Anzahl an Glasfaserleitungen zu bestaunen gab. Während einer Diskussionsrunde blieb noch genügend Zeit für Fragen. Beispielsweise ging es um die Abhörsicherheit der Netze oder darum, was uns vielleicht in 10 Jahren in Sachen Mobilfunk erwartet. Damit endete unser Besuch bei Vodafone und die rundum zufriedenen Erstis begaben sich in Richtung des "Campus".

Automatisierung: Xenon

Etwa 25 interessierte Erstsemester nahmen an der Veranstaltung teil. Xenon ist mit 155 Mitarbeitern der größte Hersteller von Spezialmaschinen und industriellen Regelstrecken in der Region. Mit der Straßenbahn geht es zum Firmensitz nach Coschütz, wo wir vom Geschäftsführer in Empfang genommen werden. Dieser hält zunächst einen Vortrag in der firmeneigenen Kantine über die Geschäftsfelder der Firma, die Entwicklung seit dem Gründungsjahr 1990 und die Struktur des Unternehmens. Dabei wird deutlich, dass die Firma seit ihrer Gründung stetig gewachsen ist und ein sicherer Arbeitgeber für Ingenieure ist, also ein potentieller Arbeitgeber für zukünftige Hochschulabsolventen, wie es die Exkursionsteilnehmer sein werden, sein kann. Anschließend geht es in die Produktion. Dort wird der typische Aufbau einer Spezialmaschine erklärt und es ist zu erkennen, dass trotz den verschiedenen Anforderungen an einzelne Maschinen der Grundaufbau doch ähnlich ist: Alle Maschinen benötigen einen Schaltschrank und einen Rahmen. Highlight der Exkursion ist die Demonstration der Funktionsweise einer fast fertigen Anlage die kurz vor der Auslieferung steht. Die Maschine produziert vollautomatisch Steckverbindungen mit einer Geschwindigkeit, die für das menschliche Auge kaum zu erfassen ist. Zum Schluss bietet sich die Möglichkeit mit einem Diplomanden ins Gespräch zu kommen, der vor kurzem seinen Abschluss erhalten hat und nun in der Firma arbeitet. Alles in allem war die Führung sehr interessant und viele Erstsemester haben einen guten Eindruck von einem möglichen Studienziel bekommen. Nach der Exkursion tauschen sie sich noch mit den Teilnehmern anderer Exkursionen im „Campus“ aus und lassen den Tag in gemütlicher Runde Revue passieren.